Regisseur Christopher Nolan hat 2008 mit dem Thriller «Batman The Dark Knight» den zweiten Teil der Batman Reihe geschaffen und damit grossen Anklang gefunden.
Ein Held, ein bösewicht, viele Explosionen und ein paar Psychospiele. Das Zusammenspiel von epischen Action-Szenen, gutem Schauspiel und einer gewissen thematischen Tiefe geben dem Film eine gute Basis um viele Superheldenfilme in den Schatten zu stellen.
Batman ist eine sehr klassische Heldengschichte, da der Held am Ende über das Böse gewinnt. «Batman The Dark Knight» ist wie viele Superheldengeschichten ein Drama. Dabei wird das Ziel des Protagonisten zwar erreicht, er geht daran jedoch zu Grunde und kann danach nicht mehr so weiter leben wie er es zuvor gewohnt war.

Auch sehr klassich ist, dass der Held und der Feind Gegensätze von einander sind. Bei Batman und dem Joker sind die Gegensätze vor allem Ordnung und Chaos, Kontrolle und Kontrollverlust, Ernst und Spass, Fürsorge und Egoismus, rationales Handeln und emotionales Handeln, Gesellschaft und Individuum, usw.Harvey Dent spielt dabei die Figur in der Mitte der beiden Gegensätze. Während des Films wechselt er von der guten Seite zur Bösen.

Dazu kommt, dass Christopher Nolan ein paar sehr eindrückliche – oder besser gesagt „epische“ – Szenen kreiert hat, als zum Beispiel der Joker einen Gefangenentransporter, in dem sich Harvey Dent befindet durch die Stadt jagt und dabei von Batman aufgehalten wird. Eine Verfolgungsjagd durch die Stadt, die nicht aus sich hinterher fahrenden Autos besteht, sondern aus Bazooka-Raketen, die quer durch einen Tunnel fliegen und durch das in der Luft explodierende Batmobil aufgehalten werden, bis sich das Batmobil in den Batpod (ein Motorrad)  verwandelt und Batman damit Joker hinterherrast während über ihm ein Helikopter an einem Wolkenkratzer zerschellt, um schlusseindlich den Joker durch einen sich durch die Luft schleudernden Lastwagen aufzuhalten.Dabei muss man erwähnen, dass während der ganze Szene keine Musik läuft. Eine sehr gewagte Entscheidung der Cutter, welche sich jedoch mehrmals ausgezahlt hat und welche auf das Publikum eine enorme Wirkung erzielt hat.

Eine
"epische"
Szene

Trotz diesen klassischen Elementen, welche bis zurück ins alte Griechenland zurück zu führen sind, hat der Film die „modernen Menschen“ sehr angesprochen. Das liegt wahrscheinlich unter anderem daran, dass der Mensch diese Geschichten gerne immer wieder repetiert. Denn Elemente wie solche Gegensätze sind bei vielen Filmen und Geschichten wieder zu erkennen und sind meistens auch sehr beliebt.Ausserdem ist der Film auch ein sehr gutes Beispiel dafür, solche Elemente in eine Geschichte zu verpacken.
Den Erfolg des Films muss man aber vor allem dem Regisseur Christopher Nolan und dem Schauspieler Heath Ledger (Joker) zuschreiben. Die sehr beeindruckenden Schauspiel-Leistungen von Heath Ledger wirken tatsächlich furchteinflössend, da er eine unbewusste, archaische Seite des Publikums bedient.

Obwohl man Angst vor ihm hat, verkörpert er auch etwas, was sich jeder Mensch ein Bisschen wünscht; eine Freiheit vor Pflichten, Moral und von gesellschaftlichen Normen. Dadurch schafft er dem Publikum die Möglichkeit, etwas Angst vor sich selbst zu bekommen.
Insgesamt liegt der Erfolg bei «Batman The Dark Knight» hauptsächlich im Schauspiel und in der Regie, welche sehr viele gute Schnittentscheidungen getroffen hat. Vor der Veröffentlichung des Films wünschten sich die Kinogänger etwas neues und frisches auf der Leinwand. Christopher Nolan hat diesen Nerv genau getroffen und ist somit in ein Publikum mit offenen Armen gelaufen.
Regisseur Christopher Nolan hat 2008 mit dem Thriller «Batman The Dark Knight» den zweiten Teil der Batman Reihe geschaffen und damit grossen Anklang gefunden.